Was bedeutet Chiropraktik?
Das Wort stammt aus dem Altgriechischen und bedeutet im eigentlichen Sinne “mit der Hand behandeln.“ Die Chiropraktik ist eine sanfte und risikoarme Behandlungsmethode, ohne den Einsatz von Medikamenten oder operativen Eingriffen.
Wofür ist die Chiropraktik gut?
Chiropraktik befasst sich mit Funktionsstörungen des Muskel- und Gelenkapparates sowie deren Auswirkungen auf das Nervensystem und die allgemeine Gesundheit. Hierzu gehören unteranderem Gelenkblockaden, Muskelverspannungen oder Bandscheibenvorfälle, die zu typischen Schmerzen und Empfindungsstörungen führen können.
Der häufigste Grund für eine chiropraktische Behandlung sind Wirbelsäulenbeschwerden. Was viele jedoch nicht wissen: Ein qualifizierter Chiropraktor behandelt praktisch jedes Gelenk am Körper. Eine chiropraktische Fußbehandlung nach einer Verstauchung des Fußes kann beispielsweise sehr hilfreich sein, um die korrekte biomechanische Funktion wieder herzustellen.
Wird bei der chiropraktischen Behandlung etwas eingerenkt?
Ein ausgerenktes Gelenk im Bereich der Wirbelsäule wäre ein neurochirurgischer Notfall, der schwerste Lähmungserscheinungen zur Folge hätte. Chiropraktoren lösen unter Einsatz ihrer Hände durch eine sanfte Impulsbehandlung Blockierungen der Wirbelsäule, des Beckens und der Extremitäten um eine korrekte biomechanische Funktion zu gewährleisten. Von qualifizierter Hand ausgeübt ist dies eine nahezu schmerzfreie, risikoarme und sehr wirkungsvolle Behandlungsmethode. Dabei wird kein Gelenk ein- oder ausgerenkt.
Was ist der Unterschied zwischen Chiropraktor, Chiropraktiker und Chirotherapeut?
Die Berufsbezeichnung „Chiropraktor“ ist vom englischen Begriff „Chiropractor“ abgeleitet und unterstreicht in erster Linie die Ausbildung auf Hochschulniveau, die in Deutschland zurzeit noch nicht möglich ist. Die anderen Bezeichnungen werden hierzulande von Heilpraktikern und Ärzten mit entsprechender Zusatzausbildung verwendet.
Wen behandelt ein Chiropraktor?
Das Aufgabenfeld eines Chiropraktoren ist sehr umfangreich. Vom Kleinkind bis hin zum älteren Menschen mit den verschiedensten funktionell bedingten Beschwerden können effektiv behandelt werden. Typischerweise wird der Chiropraktor aufgrund von Beschwerden der Wirbelsäule aufgesucht.
Sportchiropraktik ist ein Spezialgebiet der Chiropraktik. Sie versucht die besten körperlichen Voraussetzungen, für höchste Performance im Sport zu gewährleisten. Leistungs- und Profisportler aus den verschiedensten Disziplinen nehmen deshalb die Betreuung durch Chiropraktoren in Anspruch, um eine optimale Leistungsfähigkeit zu erreichen und um Verletzungen effektiver vorzubeugen.
Was passiert beim ersten Besuch?
Für den ersten Termin sollten man ca. 45 Minuten Zeit einplanen. Zu Beginn einer chiropraktischen Behandlung wird eine detaillierte Krankengeschichte (Anamnese) aufgenommen. Anschließend folgt eine körperliche Untersuchung, bei der orthopädische, neurologische und spezielle chiropraktische Untersuchungsmethoden angewandt werden. Außerdem werden relevante diagnostische Aufnahmen (Röntgen, CT oder MRT) oder andere medizinische Befunde geprüft.
Im Anschluss folgen die jeweilige Diagnose und eine ausführliche Aufklärung des Patienten über mögliche Ursachen des aktuellen Gesundheitsproblems und den Ablauf eines möglichen Therapieplans.